t-online Ladezeit

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der Podcast über Elektromobilität

Transkript

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00:01:10: Don Dahlmann: Hallo und herzlich willkommen zur sechsten Folge von "t-online Ladezeit", dem Podcast rund ums E-Auto und alles, was man dazu wissen muss. Mein Name ist Don Dahlmann...

00:01:20: Richard Gutjahr: ...und mein Name ist Richard Gutjahr. Don und ich, wir sind Journalisten. Wir beschäftigen uns seit Jahren mit neuer Technologie, mit der Digitalisierung, mit Netzwerken, mit Autos und natürlich mit der Mobilität der Zukunft.

00:01:31: Don Dahlmann: Und in diesem Podcast wollen wir Fragen behandeln, die vermutlich jeder von uns hat, wenn man vom Verbrenner umsteigen will zu einem Elektroauto. Was muss man alles beim Kauf eines E-Autos beachten?

00:01:42: Richard Gutjahr: Zum Beispiel die Verarbeitung, Don! Ich kann wirklich gar nicht genug davon erzählen, was mir passiert ist, als ich mir meinen Tesla abgeholt habe. Also, das glaubst du nicht, im Jahr 2020, was man da noch alles mitmachen und über sich ergehen lassen muss!

00:01:59: Don Dahlmann: Ja, aber gleichzeitig verkaufen sie wie verrückt, wie geschnitten Brot der Tesla 3. Ich glaube, es hat gerade einen neuen Auslieferungsrekord mal wieder gegeben, den man vermeldet hat. Offensichtlich stört das die Leute nicht ganz so sehr.

00:02:09: Richard Gutjahr: Das stimmt. Man muss auch wirklich darum betteln, dass man sein Fahrzeug endlich abholen kann. Die Lieferung aus Kalifornien dauert immer noch so gut zwei, drei Monate nach Bestellung. Das ist sehr viel besser, als wenn man sich einen Wagen hier in Deutschland von einem deutschen Hersteller bestellt - da wartet man meistens ein halbes Jahr, wenn nicht sogar noch länger. Aber wenn man dann seine SMS bekommt, dass der Tesla dann abholbereit ist, dann geht der Ärger los. Du musst wirklich in irgendein Kaff ganz, ganz weit weg fahren. Bei mir war das München-Ost, man hätte auch sagen können Prag-West. Und da fährt nur der Regionalzug hin und von dort kannst du dann zu Fuß laufen, weil Busse fahren dann auch nur alle drei Mal am Tag. Inzwischen haben sie einen Shuttleservice eingerichtet. Einen Tesla abzuholen ist wirklich ein Abenteuer. Da muss ich ganz ehrlich sagen, da wein' ich so ein bisschen der guten alten Verbrenner-Händler-Zeit hinterher.

00:03:00: Don Dahlmann: Aber wie ist das denn? Wie läuft dann so die Auslieferung? Ich meine, ich kenne das von den anderen Herstellern. Da gibts dann tolle Showrooms, da kommt das Auto reingerollt, da wird man dann eingeführt in das Fahrzeug. Je nachdem, wie teuer das Auto ist natürlich nur. Aber wie läuft das da bei Tesla?

00:03:13: Richard Gutjahr: Das war also das hinterste Kaff, wie schon erwähnt, und dort dann auch die letzte Halle links, sozusagen - ein altes Omnibuswerk. Dort werden die ganzen Autos hin geliefert von Tesla. Du kannst froh sein, wenn sie vorher nochmal geputzt werden oder die Plastikteile oder das Cellophan vom Lenkrad - also bei mir war es noch dran - abgemacht wird. Und da möchte ich alle, die unseren Podcast abonniert haben und die vielleicht tatsächlich vorhaben, sich einen Tesla anzuschaffen: Leute, geht da immer zu zweit hin! Geht nicht alleine hin, geht zu zweit hin. Ihr braucht einen Zeugen dafür, dass manche Teile einfach an eurem Auto nicht fertig oder ordnungsgemäß verarbeitet worden sind. Fangen wir nicht an mit den Spaltmaßen, das alte Hass-Thema bei Tesla, sondern mein Tesla hatte tatsächlich einen Dachschaden. Das Glas war nicht richtig verklebt oben. Und dann kommt der Händler, der das dann einem übergibt und sagt: Wieso? Nee, das ist alles im Toleranzbereich. Und hier, Don, gibt es nur einen Satz, den man in so einer Situation dem Tesla-Vertreter entgegen sagen muss: In meinem nicht! In meinem Toleranzbereich nicht. Und da wirklich einfach knallhart sein. Die haben natürlich jeden Tag irgendwie so 50, 60 Autos abzugeben und wollen einen ganz schnell vom Hof jagen. Nehmt das Fahrzeug nicht mit, es sei denn, sie sichern einem Nachbesserung zu. In meinem Fall wurde das dann auch gemacht, hat aber sehr viel Zeit, sehr viel Überredungskünste und vor allem eine zweite Person bedurft, die also quasi einem da auch Rückendeckung gibt. Sonst ist man allein auf weiter Flur. Also, das ist sozusagen mein kleiner Erfahrungsbericht, so von wegen Tesla- Killer, was ja unsere heutige Folge ist. Auch bei Tesla läuft noch nicht alles rund und gerade die Abnahme von den Fahrzeugen, da muss man sich echt auf ein kleines Abenteuer einstellen.

00:04:53: Don Dahlmann: Ja, das liest man ja in den Foren und so weiter, die Erfahrungsberichte, dass mal hier was nicht funktioniert. Und wie gesagt: die Spaltmaße, das ist ja Deutschlands liebstes Auto-Kind. Das ist dann manchmal ein bisschen übertrieben, aber bei manchen Sachen muss ich auch sagen: Ja, das stimmt schon. Sicherlich ein tolles Auto, der Tesla. Aber die sind nicht mehr die einzigen auf dem Markt, andere sind auch reingekommen. Siehst du sowas wie einen Tesla-Killer?

00:05:12: Richard Gutjahr: Naja, am Horizont sieht man da schon sehr, sehr viele Konzeptautos, Don, die uns fast im Wochenrhythmus von allen möglichen Herstellern irgendwie präsentiert werden. Manchmal bauen sie die dann auch wirklich - wohlgemerkt nur die Konzeptautos und das Serienmodell wird man dann nie zu Gesicht bekommen. Aber, nein, inzwischen gibt es tatsächlich also erste Konkurrenten, oder man kann vielleicht eher sagen Tesla-Alternativen. Die sind nicht zwingend besser als das Original, machen aber in manchen Punkten tatsächlich sehr, sehr viel richtig. Und einer der ersten SUVs - Don, den hast du, glaub ich auch in Deutschland mit als erstes fahren dürfen - das war der Audi e-tron. Wie war das Fahrzeug? Wie hat sich das für dich angefühlt?

00:05:53: Don Dahlmann: Also, der e-tron ist ja im Grunde genommen ein Audi Q5 mit einer langen Basis. Also es ist die China-Version von dem Audi Q5, die man umgebaut hat, eben zum elektrischen Antrieb. Und das ist ein wirklich gutes Auto. Ich bin den mehrfach gefahren, auch längere Strecken. Fährt sich super. Die Reichweite liegt halt unterhalb dessen, was Tesla kann. Das muss man deutlich sagen. Aber vom Fahrzeug her ist das wie ein normaler Audi. Da muss man auch keine Abstriche machen. Das ist ein Q5, der ist groß, man hat viel Platz, viel Laderaum. Das passt alles schon super, was Sie da machen. Ich bin auch den EQC gefahren. Also das ist ein Mercedes. Ist ein bisschen anders von der Machart her, weil der Mercedes so ein bisschen, ich will nicht sagen, behäbiger ist, er ist mehr "mercediger". Also dieses klassische Mercedes-Gefühl, dieses vor sich hingleiten, das hat man im EQC sehr gut. Da ist der Audi ein bisschen sportlicher. Es ist eine persönliche Einschätzung, aber ich mochte das im Mercedes ein bisschen lieber, weil es eben so vor sich hingegleitet ist. Und das, finde ich, passt zum Elektroantrieb auch sehr schön.

00:06:50: Richard Gutjahr: Ist mir auch aufgefallen, weil du gerade das Gleiten angesprochen hast. Da kann ich als Teslafahrer sagen, hat mir der Audi besser gefallen. Warum? Weil nämlich ab Tempo 120 hörst du tatsächlich beim Tesla einfach, wird es extrem laut. Und zwar natürlich nicht der Motor, sondern die Fahrgeräusche, die Fahrbahn und natürlich auch die Windgeräusche. Und da ist der Audi einfach sehr viel besser abgeschirmt. Das heißt, man hat hier vom Elektroautofahren, von dieser Stille, tatsächlich bei einem deutschen Hersteller - also Premiumhersteller, muss man sagen, sowohl beim Audi als auch bei Mercedes - hat man einfach mehr Ruhe als beim Tesla.

00:07:24: Don Dahlmann: Ja, und dann ist der EQC nochmal 'ne Ecke leiser. Also für jemanden, der es wirklich sehr leise mag, für den ist der EQC dann glaube ich das richtige. Ich bin auch den Polestar gefahren, den Polestar 2. Der liegt so dazwischen. Der ist ja eher Limousine, ist ja auch ein bisschen günstiger. Der liegt so um 50.000 Euro oder so. Der ist auf jeden Fall auch ein sehr, sehr gutes Auto - ist ja ein Volvo-Marke, beziehungsweise Geely hängt dahinter. Das ist der chinesische Inhaber von Volvo. Doch, das funktioniert sehr gut im Polestar. Ich bin ihn nicht Autobahn und schnell gefahren, von daher kann ich nichts dazu sagen, sondern nur so in der Stadt und ein bisschen Landstraße. Aber da hat er eine sehr, sehr gute Figur gemacht. Kann man nicht meckern.

00:08:00: Richard Gutjahr: Tesla-Killer?

00:08:02: Don Dahlmann: Also, Tesla 3 auf jeden Fall. Tesla-Killer weiß ich nicht, weil Reichweite: 470 Kilometer – laut WLPT, muss man natürlich dazusagen. Aber so Verarbeitungen ist echt auf BMW-Niveau. Das ist das Auto, was BMW hätte bauen sollen.

00:08:53: Richard Gutjahr: Also, BMW haben wir gesagt, ist erst mal nicht dabei in der ersten Runde der potenziellen Tesla-Killer. Wie sieht's mit anderen Herstellern aus?

00:09:01: Don Dahlmann: Es gibt ja noch den ID.3 von Volkswagen, demnächst auch den ID.4, die SUV-Variante. Aber Richard, ich war bei der Eröffnung von der Fabrik dabei, wo er hergestellt wird, aber du bist ihn doch schon gefahren, glaub' ich, 'ne?

00:09:13: Richard Gutjahr: Ja, ich war bei Premiere damals gleich dabei, als er vorgestellt worden ist - damals noch in der IAA. Weißt du noch, damals in Frankfurt? Da gab's so eine Automobilmesse? Genau. Nein, der ID.3 ist tatsächlich gestartet. Don, wie du weißt, war das ja so ein bisschen so das Sorgenkind bei VW, vor allem wegen der Software. Da gab's dann auch ein paar Entlassungen. Aber, jetzt wo er draußen ist, trumpft der ID.3 auf, ohne Ende - vor allem in Norwegen, also dem Mekka der Elektromobilität. Dort hat er Tesla, das Model 3, vom Thron gestoßen. Und das hätte nun so und so schnell wohl niemand erwartet.

00:09:52: Don Dahlmann: Gut, VW hat natürlich eine Menge Marketing-Geld reingesteckt und müssen auch gucken, dass das Ding auch läuft. Ich meine, es ist ein gutes Auto, hat so Golf-Größe, hat viel Platz innen drin. Aber wo sagst du denn, was spricht für und was spricht gegen den ID.3?

00:10:05: Richard Gutjahr: Naja, man kann also definitiv sagen: Das ist jetzt kein Sportwagen. Das ist kein Fahrzeug, wo sich die Leute dann umdrehen und sagen: Wow, was für ein Auto! Das erlebe ich mit dem Tesla immer noch. Aber es ist halt tatsächlich ein Volks-E-Auto und genau dafür ist er angetreten. Es ist so eine Art Generation Golf - zumindest erhofft sich VW natürlich, dass der den Golf ablösen wird, so als Volks-Elektroauto - für 30.000 Euro, 400 km. Nicht nur ein Stadtauto, wie das der i3 zum Beispiel von BMW lange Zeit war, sondern der ist schon einen Ticken größer. Sehr komfortabel vom Platz her, kann man schon so sagen. Bei der Software muss man sehen. Es ist tatsächlich immer noch eine Achillesferse von VW, aber sie sagen, sie arbeiten daran. Ich würde sagen, es ist ein Tesla nur ohne Wow-Faktor und für das Geld - 30.000 Euro aufwärts - kriegst du fast schon einen Tesla. Demnächst will Tesla ja auch ein 25.000-Dollar-Auto anbieten, aber mal schauen, wie lange das dann wieder dauert. Aber es ist ein solides Fahrzeug.

00:11:05: Don Dahlmann: Ist ein solides Fahrzeug. Es ist es kein Tesla-Killer in dem Sinne. Also wird er natürlich sein in der Menge, was die Produktion angeht. Natürlich wird VW mehr von dem verkaufen als Tesla von Tesla 3. Es sind auch ganz unterschiedliche Preissegmente. Für den Tesla 3 muss man dann doch schon 45.000, 50.000 Euro auf den Tisch legen,  aber wenn man ihn gut ausstattet. Wie du sagst: Der ID.3, den gibt's dann schon auch mit der kleinen Batterie unter 30.000 Euro. Das ist dann schon eine andere Nummer. Deswegen finde ich, ist so Tesla-Killer dann ein bisschen schwierig. Überhaupt ist das E-Autofahren noch teilweise eine relativ kostenintensive Geschichte. Wir hatten den e-tron genannt, der kostet so 70.000, 75.000 und so weiter. Man kann zum Tesla S greifen, der kostet glaub ich 100.000. Und dann gibt's da noch von Porsche den sehr, sehr hoch gelobten Porsche Taycan.

00:11:49: Richard Gutjahr: Ja! Und da geht es dann so richtig ab: 100.000 Euro bis zu 150.000 Tacken, kann man da hinlegen, wenn man den Turbo haben will. Der geht dann bis 761 PS und von 0 auf 100 in 3,2 Sekunden. Das ist mir dann auch schon wirklich beim Tesla zu schnell. Also, ich brauch' jetzt nicht noch den nächsten Rekord von Null auf Hundert in zwei Sekunden oder so, das macht keinen Unterschied - schlecht ist einem in jedem Fall. Der Taycan und das Model S liefern sich ja regelmäßig irgendwelche Rennen auf dem Nürburgring. Im Moment - also, weil wir gerade das Thema Tesla-Killer haben - ist der Taycan einer, der ganz, ganz vorne mitfährt, was Geschwindigkeit angeht. Leider auch, was den Preis angeht: Da schlägt er den Tesla sogar bei weitem. Aber die Verarbeitung von dem Taycan, da staunen sogar die Tesla-Fahrer. Die sagen: Das ist wirklich ein richtig, richtig hochwertiges, gut verarbeitetes, tolles E-Auto. Also für Leute, denen das Geld egal ist, schlägt der Porsche Taycan tatsächlich den Tesla - auch das Model X.

00:12:54: Don Dahlmann: Ja, klar, von der Ausstattung her. Auf der anderen Seite gibt's ja auch viele Leute, die jetzt Wert auf Software legen und autonomes Fahren, oder teilautonomes Fahren. Und da hat Tesla einfach wieder die Nase vorn, finde ich. In dem Taycan ist das alles noch nicht so richtig ausgereift. Sie haben ja groß angekündigt, dass Sie Over-the-air-Updates für alles machen. Es stellte sich raus, im ersten Schritt ging es nicht und es mussten alle mit ihren Taycan nochmal in die Werkstatt für ein größeres Update. Was ich auch noch dazusagen muss: Dieses Rennen, also dieses wer beschleunigt am schnellsten und wer hat am meisten PS in seinem Auto und so weiter, das finde ich ein bisschen obsolet bei diesen Fahrzeugen. Es gibt Leute, die sich sicherlich dafür interessieren, aber das ist nicht das Wichtige. Also alle E-Autos haben eine gute Beschleunigung. Selbst im ZOE, geht's gut voran. Also, das braucht man nicht. Wie gesagt, ist vielleicht auch meine persönliche Meinung. Der Taycan ist ein tolles Auto, gar keine Frage. Aber wie gesagt, ich glaube, da muss man ein bisschen gucken: Will man halt die tolle Verarbeitung und das Porsche-Gefühl oder will man eben auch die Software. Dann ist man beim Tesla S dann vielleicht ein bisschen besser dran. Aber wenn man das so zusammenfasst: Diese drei Autos oder die Autos, die wir aus Deutschland genannt haben, sind vielleicht nicht die großen Tesla-Killer. Aber es gibt ja noch andere Fabrikate, die da unterwegs sind. Und was fällt dir da noch ein?

00:14:02: Richard Gutjahr: Ja, ein Name, den hört man immer wieder in der Elektroauto-Pionier-Szene und das ist Hyundai. Hyundai hat mit dem Kona und auch der IONIQ zwei Fahrzeuge hingelegt, die sind richtig klasse. Jetzt kann man sagen, auch nur umgebaute Verbrenner, aber mit einer Batterie, die einigermaßen für Langstrecken ausgebaut ist. Beide haben letztes Jahr übrigens ein Facelift erhalten und liegen preislich gleichauf mit dem Model 3. Ich bin beide gefahren und muss ganz ehrlich sagen: Das sind tolle Fahrzeuge. Für das Geld kriegt man hier ein ordentliches Auto. Ein echtes Auto, also auch für Familien geeignet. Und wie gesagt, die E-Autofahrer, die schon ein paar Generationen von E-Autos hinter sich haben, die schwören alle auf ihre Hyundais.

00:14:45: Don Dahlmann: Hyundai - oder Hyundai, heißt es glaub ich... egal, auf jeden Fall die koreanische Marke - hat eine ganze Menge zu bieten an Elektro-Autos. Die muss man auf jeden Fall erwähnen. Und ja, die sind auch gut verarbeitet. Die sind wirklich absolut auf Volkswagen-Niveau, auch was Verarbeitung und Ausstattung angeht. Sollte man auf jeden Fall einen Blick darauf werfen. Es gibt natürlich noch eine ganze, ganze Menge andere E-Autos, die kriegen wir jetzt hier alle in unserem Podcast nicht unter. Es gibt ja noch den Mini, der im Grunde genommen halt mit der i3-Technologie unterwegs ist von BMW. Dann gibt's noch den Renault ZOE, hatten wir kurz erwähnt, der auch so eine Art Volks-E-Auto ist. Den sicherlich viele mögen, auch weil er preislich sehr günstig ist und weil Renault, glaube ich, auch gute Leasing-Angebote für das Fahrzeug rauswirft. Und da kommen natürlich in den nächsten Monaten und wahrscheinlich auch im nächsten Jahr noch eine ganze Menge andere Fahrzeuge. Von BMW kommt dann auch endlich mal was: Der i4 wird's dann wohl sein. Also, da kommt eine ganze Menge. Aber es ist jetzt schon so, dass es eine ganze Menge Fahrzeuge auf dem Markt gibt, die alle langstrecken-tauglich sind. Und bei den Preisen ist es eben auch nicht mehr so, dass man da in schwindelerregende Höhen gehen muss, sondern man kann schon für 30.000 Euro ein gutes familientaugliches E-Auto kaufen, ohne dass man große Abstriche machen muss.

00:15:57: Richard Gutjahr: Dann wollen wir einfach nochmal zusammenfassen: Teslas Tage sind vielleicht nicht gezählt, aber es wird langsam ein bisschen enger für den Autobauer aus Kalifornien. Das wird auf alle Fälle gut sein für uns alle, weil es mehr Auswahl geben wird, mehr Wettbewerb und damit natürlich zwangsläufig auch günstigere Preise. Einen Tipp hätte ich ganz zum Schluss noch: Wer sich dieses Jahr noch ein E-Auto aus steuertechnischen Gründen oder sonst wie sichern möchte, die Auslieferung spielt eine ganz wichtige Rolle. Denn wer noch die vergünstigte Mehrwertsteuer haben will, der muss darauf achten, dass er das Fahrzeug noch in diesem Jahr entgegennehmen kann. Es zählt nämlich nicht, wann man den Kaufvertrag abgeschlossen hat, sondern wann das Fahrzeug übergeben wurde. Das ist entscheidend für die Steuer.

00:16:41: Don Dahlmann: Siehste Mal, das wusste ich auch nicht. Ich habe noch einen allerletzten Tipp. Wer jetzt noch unsicher ist, so von wegen: Aber was muss ich denn machen, mit der Reichweite und worauf muss ich achten? Wir haben eine ganz tolle Podcast-Folge dazu produziert, einfach mal ins Archiv reinschauen. Die heißt nämlich auch "Reichweitenangst". Da geht es ja auch um das Thema: Wie viel Reichweite brauche ich denn eigentlich in meinem Auto? Wie viel fahr' ich denn die Woche? Und da haben wir ganz tolle Tipps drin, wie man das zum Beispiel, bevor man sich ein Auto kauft, schon ausmessen kann. Und dann sehen kann, welche Batteriegröße für einen die richtige ist. Also einfach mal ins Archiv reinklicken bei "t-online Ladezeit". Da sind alle Folgen vorhanden. Kann man alles nochmal von vorne hören, wenn man da Tipps und Hilfe sucht, immer gerne.

00:17:22: Richard Gutjahr: Ja, Don, und dann würde ich sagen, war's das schon wieder mal für diese Woche. Wer Fragen hat, der erreicht uns via E-Mail oder auch über Twitter, unter @DonDahlmann oder mich @Gutjahr.

00:17:33: Don Dahlmann: Und wer jetzt Killer sein könnte, das vermag unser guter Sponsor Shell auch nicht zu beantworten. Aber in jedem Fall werden alle Kandidaten, egal wer es ist, mit sehr hoher Geschwindigkeit bei Shell Recharge laden können. Ich sag auf jeden Fall schon einmal auf Wiederhören bis zum nächsten Mal und allseits volle Akkus und gute Fahrt.

00:17:51: Richard Gutjahr: Ciao und möge der Saft mit euch sein.

Über diesen Podcast

Elektromobilität gilt als Antrieb der Zukunft. Die Experten Richard Gutjahr und Don Dahlmann geben im Podcast Antworten auf die wichtigsten Fragen: Wie gut ist der E-Antrieb momentan? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und: Für wen lohnt sich jetzt schon der Umstieg?

von und mit Don Dahlmann, Richard Gutjahr & t-online

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