t-online Ladezeit

t-online Ladezeit

der Podcast über Elektromobilität

Transkript

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00:01:17: Don Dahlmann: Hallo und herzlich willkommen zur neunten Folge von "t-online Ladezeit", dem Podcast rund ums E-Auto und alles, was man dazu wissen muss. Mein Name ist Don Dahlmann.

00:01:27: Richard Gutjahr: Und mein Name ist Richard Gutjahr. Don und ich, wir sind Journalisten. Wir beschäftigen uns seit Jahren mit neuer Technologie, mit der Digitalisierung, mit Netzwerken, mit Autos und natürlich mit der Mobilität der Zukunft.

00:01:39: Don Dahlmann: Und in diesem Podcast, da wollen wir Fragen behandeln, die vermutlich jeder von uns hat, wenn man denn von einem Verbrenner zu einem E-Auto wechseln möchte. Also was muss man da alles beachten, wenn man sich ein E-Auto kaufen möchte. Und in dieser Folge stellen wir mal die Frage: Was macht man eigentlich, wenn man in den Urlaub fährt? Kann man sein Auto zum Beispiel einfach an jeder Ladesäule in Italien oder Schweden aufladen? Geht das? Gibt's da andere Stecker oder gibt's da Sachen, auf die man achten muss? Richard, du bist mit deinem Auto ja nicht nur in Deutschland unterwegs. Wie ist es denn dir da bisher ergangen?

00:02:11: Richard Gutjahr: Überhaupt kein Problem. Österreich, Schweiz, Frankreich – das sind so ein paar Länder, in denen ich schon war. Und ich kann sagen, dass ist überhaupt kein Problem. Also da gibt es eigentlich nur wenige Dinge, auf die man achten muss.

00:02:20: Don Dahlmann: Wir hatten ja schon mal eine Folge zu der Frage, wie man am besten hier in Deutschland sein Auto auflädt – Thema Ladekarten. Da gibt's ja unzählige Ladekarten und Anbieter und so weiter – das ist ja echt so ein bisschen ein Dschungel – auf die man da achten muss. Ist das im Ausland ähnlich?

00:02:34: Richard Gutjahr: Jein. Also es ist natürlich so, dass es da ein großes Angebot gibt, das so ein bisschen unübersichtlich ist, klar. Wie das auch bei uns in Deutschland ist. Aber in der Regel hat man ja auch hier eine Ladekarte, die man entweder von einem Hersteller seines Autos schon empfohlen bekommt oder die man sich eben selber besorgt. Und wenn man zum Beispiel bei Ionity ist, das ist so ein Verbund von mehreren deutschen Autofirmen plus Ford, dann bekommt man Zugang zu Zehntausenden von schnell Ladestationen innerhalb der EU. Und das Laden funktioniert dann genauso wie bei uns in Deutschland: Karte an die Säule halten und los geht's.

00:03:10: Don Dahlmann: Genau, dauert auch genauso lang oder geht genauso schnell wie überall auch. Strom fließt ja mehr oder weniger immer gleich, wenn das eine Schnellladestation ist. Den Service haben natürlich auch andere Hersteller oder andere Anbieter – muss man auch dazu sagen. Es gibt nicht nur Ionity. Es gibt da auch andere Anbieter wie EnBW oder der ADAC und so weiter. Und die achten natürlich darauf, dass ihre Karten auch in den meisten Ländern der EU funktionieren. Sonst würde es ja relativ wenig Sinn ergeben, wenn es nur quasi zu Hause vor der Tür funktioniert. Man will ja auch nicht in den Niederlanden stehen oder in Italien oder sonst wo und dann erstmal vor Ort einen Vertrag abschließen müssen.

00:03:47: Richard Gutjahr: Die Zahl der Ladepunkte in Europa zu ermitteln, das ist gar nicht so einfach. Die verändern sich natürlich auch, diese Zahlen, von Monat zu Monat. Wer wissen will, wie die genaue Situation in dem jeweiligen Land ist, in das man fährt, da kann man dann vorher so ein bisschen Googlen. Ich kann generell für die EU sagen, dass man also auf alle Fälle alle 100 Kilometer überall eine Ladesäule oder eine Ladestation findet. Ganz vorne natürlich: Norwegen. Das ist das Elektroauto-Mekka überhaupt in der ganzen Welt, gefolgt von Schweden. Großbritannien hat sehr, sehr viele Ladestationen erstaunlicherweise. Die haben gar nicht so viele E-Autos aber gut, die haben einfach schon mal mit dem Netzwerken angefangen. Österreich hat 5.000 Ladestationen, Deutschland hat 20.000, Italien sind es 10.000. In Frankreich war ich ganz überrascht, haben sie 30.000 Ladepunkte. Da kann man nicht meckern. Nochmal zum Vergleich: Wenn man jetzt auf die Verbrenner-Situation achtet – es gibt überhaupt nur 14.000 Tankstellen in Deutschland. Also da sind wir mit 20.000 schon gut dabei und auch ein kleines Land wie Österreich 5.000 – das ist eine Ansage.

00:04:56: Don Dahlmann: Ja. Was du schon gesagt hast: Also es gibt die Lieblingsurlaubsländer der Deutschen, wie es immer so schön heißt. Also die, die man mit dem Auto erreichen kann. Dänemark ist ja da immer ganz vorne oder die Niederlande oder Slowakei, Österreich, Belgien, Frankreich und so weiter. Die sind alle schon ziemlich gut ausgebaut und selbst wenn man mal ein bisschen weiter fahren will... Ich meine, macht das eigentlich heute noch einer? Dass man irgendwie mit dem Auto nach Spanien oder Portugal fährt, höre ich irgendwie selten – meistens fliegt man ja doch. Aber selbst, wenn man nach Spanien runterfahren will, das ist ja ein gutes Stück, da gibt's auch schon auf der iberischen Halbinsel über 60.000 Ladepunkte, hab' ich rausgefunden. Da ist also eine ganze Menge, was man da findet und wo man sein Auto auch laden kann. Das ist so relativ unproblematisch. Ich hab mal auch ein bisschen in Italien geguckt, weil du es erwähnt hast. Da muss man aber schon ein bisschen genauer planen. Vor allen Dingen unten im Süden ist es noch nicht ganz so ausgebaut und auf den Inseln. Also wenn man auf Sardinien will oder wenn man nach Sizilien will, da können die Ladepunkte schon mal ein bisschen weiter auseinander liegen.

00:05:51: Richard Gutjahr: Das erinnert dann tatsächlich auch so ein bisschen an den Osten von Europa – so Polen, Ungarn, auch Kroatien würde ich empfehlen. Man kommt ans Ziel. Man muss da auch keine großen Umwege fahren, man muss nur vorher sich tatsächlich genau anschauen: Wo möchte man seinen Stopp einlegen. Bosnien, Slowenien, all solche Länder. Da muss man tatsächlich vorher nochmal die Landkarte wälzen. Da gibt's ja auch Apps für. Aber ich würde sonst sagen, für den Rest Europas braucht man da keine großen Planungen zu machen.

00:06:17: Don Dahlmann: Nee, man muss wirklich keine Angst haben, dass man mit seinem Auto irgendwie ohne Saft liegenbleibt, auch in Europa nicht. Also das ist überhaupt gar kein Problem. Wir hatten dazu oder zu dieser Frage ja auch schon einen Podcast in der letzten Woche, wo es im Autopannen ging und so weiter. Und was man macht, wenn man da liegen bleibt, ohne Saft. Aber das passiert einem nicht. Also wenn man jetzt nicht unbedingt von Berlin nach Peking fahren will, quer durch Russland, dann geht's, glaube ich, relativ unproblematisch mit dem E-Auto. Aber natürlich schließt sich so ein bisschen, wenn man so über das Laden und Strom und so weiter nachdenkt, da schließt sich natürlich ein bisschen die Frage an, ob denn auch alle Ladekarten, die in Deutschland funktionieren, die ich mir hier so zugelegt habe, ob die zum Beispiel auch in Frankreich, in den Niederlanden oder in Spanien funktionieren.

00:06:56: Richard Gutjahr: Das ist tatsächlich eine gute Frage, Don, denn sie kann funktionieren, aber du magst das dann vielleicht nach dem Urlaub bereuen. Es ist tatsächlich so, dass manche Karten auch für andere Länder gelten, auch wenn man das gar nicht vielleicht vorher wusste. Und die hält man dann einfach so an die Säule ran und der Strom fließt. Aber das ist dann immer so ein bisschen va banque spielen, weil man eben nicht weiß, was kriegt man dann für eine Rechnung nach Hause geschickt nachher. Also hier würde ich ganz dringend raten: Wer ins Ausland fährt, Rücksprache zu halten mit dem Ladekartenanbieter, der Ladekarte, die man hat. Oder im Internet nochmal genau nachzugucken, wieviel rechnen die mir dann ab, wenn ich die im Ausland verwende.

00:08:12: Don Dahlmann: Also, so ein bisschen ist es wie früher bei den EU-Roaming-Geschichten für's Smartphone. Da hat man vor dem Urlaub oder auch vor Ort dann die Karte von einem nationalen Anbieter genutzt. Dessen Preise waren einfach deutlich günstiger als die der deutschen Anbieter, wenn man jetzt in Frankreich, Spanien oder sonst wo war. Ich kann mich gut dran erinnern, zum Beispiel wie überrascht ich mal war, als ich in Frankreich vor vielen Jahren für 10 Euro plötzlich 10 Gigabyte Daten bekam. Und hier in Deutschland musste man dafür noch, dafür bekam man vielleicht 500 MB oder irgendwie sowas. Also manchmal ist es tatsächlich günstiger. Aber sind die Preise denn für den Strom im Ausland so unterschiedlich?

00:08:47: Richard Gutjahr: Leider ja. Und genau hier ist dann der Ärger vorprogrammiert. Denn die Anbieter, die sind so vielfältig, wie man sich das gar nicht vorstellen mag. Und die haben dann auch unterschiedliche Preise zu unterschiedlichen Taktungen. Die einen rechnen auf Minute ab, die anderen pro Ladung und, und, und. Da verliert man schnell den Überblick. Auch die Preise: unterschiedlich. Die können tatsächlich zum Teil sogar gratis sein. Es gibt immer noch gratis Ladesäulen da draußen. Es gibt aber auch welche, da zahlt man dann bis zu 1,50 Euro pro Kilowattstunde. Und nur zum Vergleich: Also eine Kilowattstunde zu Hause, also zu Hause an der heimischen Steckdose, kostet 30 Cent. Also 1,50 Euro und 30 Cent – da wird man ganz schön ausgebeutet. Tesla-Fahrer übrigens, die sind hier fein raus. Die müssen sich da keine Gedanken machen, denn an ihren exklusiven Tesla Superchargern, die wirklich in ganz Europa, in der ganzen Welt fast zu erreichen sind, da zahlt man immer den gleichen Preis. Wobei auch den haben die erst vor kurzem ordentlich angehoben.

00:09:47: Don Dahlmann: Wie viel Zeit man jetzt? Weißt du das?

00:09:50: Richard Gutjahr: Weiß ich ehrlich gesagt gerade gar nicht. Das ist so praktisch. Da achtet man gar nicht drauf, weil man guckt ja noch nicht mal mehr. Sondern man steckt ja nur den Stecker rein. Man hält ja auch keine Karte hin. Sondern das Auto redet mit der Ladesäule, die wissen ganz genau, welches Auto da lädt und dann kriegt man das einfach abgebucht von seiner hinterlegten Kreditkarte. Und weil das so einfach ist, weil man überhaupt gar keine Karte mehr hinhalten muss, guckt man da auch nicht mehr nach, wie teuer das gerade ist.

00:10:13: Don Dahlmann: Ist aber glaube ich insgesamt, das weiß ich, es ist ein bisschen günstiger oder es ist relativ günstig, zumindest hier in Deutschland. Jetzt im Ausland, den Preis hab ich auch nicht. Die Tesla-Fahrer, die da viel unterwegs sind, die werden das sicherlich gut wissen. Es ist aber auf jeden Fall, wie gesagt, günstiger als man denkt bei Tesla. Es ist also gar nicht so teuer. Aber es heißt für mich, wenn ich jetzt mit meinem Nicht-Tesla-Auto, also E-Auto unterwegs bin: Ich muss echt richtig recherchieren und dann habe ich immer noch Überraschungen?

00:10:38: Richard Gutjahr: Leider ja. Und da muss man halt einfach jedes Mal, wenn man dann auch so eine Ladekarte angeboten bekommt – wie gesagt, gibt's ja gleich vom Hersteller meistens im Verkaufsgespräch... Das ist dann natürlich so ein Lockvogel-Ding, wo man dann schon gucken muss und ein bisschen recherchieren muss: Soll ich die jetzt nehmen oder nicht doch die von einem anderen Anbieter. Aber wie gesagt: Eine oder zwei Karten, und mit denen kommt man dann auch gut auch im Ausland um die Ecke.

00:11:05: Don Dahlmann: Das stimmt, denn ich meine, man muss auch deutlich sagen und ich finde, das ist wichtig, dass man in der EU an vielen Ladesäulen, anders als hier in Deutschland, einfach so mit der Kreditkarte zahlen kann. Also ich kann tatsächlich einfach ranfahren, Kreditkarte dranhalten und dann kann ich bezahlen, ohne mich irgendwie anmelden zu müssen. Jetzt denkt man, das ist ja aber so wahnsinnig teuer. Das ist es nicht immer, denn der Strompreis in vielen EU-Ländern ist deutlich günstiger als der, den man in Deutschland hat. Also wir haben ja hier, diese Energieumlage-Geschichten und so weiter. Dadurch ist der Strompreis hier ein bisschen höher als in anderen EU-Ländern. Also wenn man Glück hat, dann spart man sogar beim Laden im Vergleich zu dem, was man in Deutschland zahlt. Man spart sogar ein bisschen, wenn man im Ausland einfach mal an der Ladesäule guckt, was es kostet und dann die Kreditkarte ranhält.

00:11:48: Richard Gutjahr: Haha, Abenteuer! Ich fahr einfach mal mit meiner EC-Karte los und guck mal, ob ich bei der letzten E-Säule, die ich noch ansteuern kann, ohne dass mein Akku zur Neige geht, ob die dann meine EC-Karte nimmt. Nein, Don, bei allem... Also ich bin ja immer für Abenteuer zu haben, weißt du. Aber ich würde wenigstens eine internationale Ladekarte im Portemonnaie tragen. Da ist man dann nicht so abhängig davon, ob das dann wirklich eine Ladesäule ist, die a) EC-Karte nimmt und b) auch funktioniert.

00:12:17: Don Dahlmann: Jetzt denken vermutlich viele, die uns zuhören so: "Oh mein Gott. das ist aber kompliziert. Da muss ich immer alles recherchieren. Da muss ich mal gucken, ob diese Karte funktioniert und so." Aber ehrlich gesagt: so schlimm finde ich das gar nicht. Ich meine, immerhin ärgern sich ja auch alle Autofahrer, wenn sie im Ausland tanken müssen. Ich erinnere mich an eigene Fahrten oder auch früher mit meinen Eltern, wo mein Vater immer geschimpft hat, dass der Sprit plötzlich so teuer war – wenn man nach Italien gekommen ist oder in andere Länder. Also das kostet ja dann auch plötzlich mehr als zuhause. Und mit ein bisschen Recherche kommt man mit einem E-Auto eben im Ausland auch deutlich günstiger weg bzw. man zahlt nicht mehr als zuhause.

00:12:52: Richard Gutjahr: Ja und hinzukommt: Wenn du dann an deinem Urlaubsort angekommen bist, dann lässt du das Auto ja auch erst mal stehen. Und man muss sich ja auch vorher die Reiseroute mal anschauen und sich überlegen, wie komme ich da am besten hin und auch möglichst ohne Stau und weiß der Teufel. Also da plant man sowas einfach mit und das geht dann auch in Fleisch und Blut über. Übrigens, viele Hotels bieten ja mittlerweile auch Ladesäulen an. Das sind dann die sogenannten "Destination Charger". Das heißt, da hängt man dann einfach in der Tiefgarage vom Hotel sein Auto einen Tag an und dann ist das wieder voll. Und ganz wichtig: Dann fährt man es auch bitte wieder zu einem normalen Parkplatz rüber, damit nämlich der nächste E-Auto Fahrer die Chance hat, sein Auto ebenfalls wieder an seinem Hotel aufladen zu können. Das bringt E-Auto-Karma-Punkte.

00:13:38: Don Dahlmann: So ist das richtig. Es gibt aber auch tatsächlich Lösungen für Autofahrer, die sehr, sehr weit wegwollen oder sehr abgeschiedene Gebiete besuchen wollen. Es gibt sowas wie eine mobile Ladestation, die man tatsächlich so im Kofferraum im Reisegepäck mitnehmen kann. Die beschleunigen das Laden an einer normalen Haushaltssteckdose deutlich. Und die findet man ja nun wirklich an jeder Ecke. Also so weit in die Berge oder in die Pampa rein, dass man gar keine Steckdose mehr hat oder findet, das ist eher selten. Allerdings sind die Geräte nicht ganz günstig, die kosten so um die 1.000 Euro und mehr.

00:14:09: Richard Gutjahr: Ja. Das hatte ich übrigens gerade am Wochenende. Da bin ich in die Berge gefahren. Ne, so ein bisschen coronageplagt, habe ich gesagt, ich muss mal raus. Und an der Bergstation unten im Tal... Also ich hab vorher angerufen: Haben Sie eine Steckdose für mein Auto? Haben Sie gesagt: Ja. Da haben die dann tatsächlich Ihre Garage leergeräumt. Da stand noch so ein alter Bauernschrank drin. Und da hab ich dann wirklich zentimetergenau dann meinen Wagen reinmanövriert und konnte dann, während ich oben auf den Bergen herumgekraxelt bin, mein Auto unten an der ganz normalen Haussteckdose aufladen. Da brauchte man noch nicht mal dieses Gerät für. Das geht dann schneller, aber ich war dann vier, fünf Stunden unterwegs, da war mein Auto dann auch schon wieder halb voll, als ich wieder unten war. Insofern: Steckdosen findet man, Gott sei Dank, relativ häufig auch in Deutschland. Und vorher anrufen und fragen: Hören Sie mal, haben Sie da irgendwo eine Steckdose, wo ich mein Auto dranhängen kann? Das hören die übrigens nicht zum ersten Mal, wenn man da anruft, sondern es gibt immer schon jemanden, der da vor einem schon mal mit einem E-Auto war.

00:15:07: Don Dahlmann: Genau. Also fassen wir mal zusammen zum Ende unserer heutigen Folge. Wenn man in den Urlaub will, dann sollte man unbedingt mit seinem Ladekartenanbieter reden, um sich über Preise und auch die Verfügbarkeit zu informieren. Also an wie vielen Ladestationen im Ausland oder in der Ecke, in die man fahren möchte, geht das. Hat man da genügend Partner oder hat der Anbieter da genügend Kooperationsverträge abgeschlossen? Und so weiter und so weiter. Das kann man aber mit einem einfachen Anruf meistens ganz gut klären.

00:15:36: Richard Gutjahr: So ist es. Zweitens: Wenn man sich seine Reiseroute eben raussucht, dann sollte man eben nicht nur schauen, wo man mal Pause machen will oder wo man irgendwie dann einen Schleichweg findet. Sondern da kann man sich auch schon gleichzeitig informieren, wo gibt's die besten Ladestationen unterwegs, damit man da auch zeitig und schnell durchkommt. Und dafür gibt's Apps und zwar jede Menge Apps in den jeweiligen App Stores. Und da kann man dann sehr gut auch takten und sogar auch gucken, ob die jeweilige Ladekabel, die man hat, an der Ladestation, an der man laden möchte, auch akzeptiert wird.

00:16:10: Don Dahlmann: Ja, das hilft ja dann auch schon mal weiter. Und drittens: Wer dann wirklich ganz tief in die Pampa will oder irgendwie nach Lappland oder sonst wohin, wo es schwierig ist mit der Stromversorgung. Der kann tatsächlich überlegen, ob er eben diese erwähnte mobile Ladestation sich zulegt. Kostet wie gesagt nochmal ein bisschen was drauf – so teuer fand' ich es jetzt nicht. Aber damit kommt man dann eben auch in die abgelegensten Ecken der Welt. Und auch hilfreich ist natürlich tatsächlich – auch wenn man es nicht immer machen sollte, aber so für eine Notlandung geht's immer – wenn man mal so 10-20 Meter Verlängerungskabel im Auto hat, ist das wahrscheinlich auch nicht so schlecht. Damit man da nicht irgendwo steht und nachher ist das Kabel zu kurz und man kommt nicht weiter.

00:16:49: Richard Gutjahr: Und wie immer Don: Der Strom kommt aus der Steckdose.

00:16:53: Don Dahlmann: Genau.

00:16:54: Richard Gutjahr: Ich würde sagen, das war's für diese Woche. Wenn ich mein Auto im Ausland laden will, dann gibt es inzwischen an ganz gewöhnlichen Tankstellen, also Benzin und Diesel-Tankstellen, entsprechende Ladesäulen – zum Beispiel von unserem Kooperationspartner Shell Recharge. Die haben auch eine App und da kann man dann eben Ladepunkte, nicht nur die Shell-Ladepunkte, sondern Ladepunkte in ganz Europa finden. Wer Fragen hat, der kann uns auch gerne eine E-Mail schicken. Das ist die E-Mail-Adresse ladezeit-podcast@t-online.de. Oder man schreibt uns bei Twitter unter @DonDahlmann oder @Gutjahr.

00:17:30: Don: Genau. Das war's für heute. Ich hoffe, ihr habt oder Sie haben Spaß gehabt bei der ganzen Sache. Ich sag mal Auf Wiedersehen oder Auf Wiederhören, viel besser. Bis zum nächsten Mal und allseits volle Akkus und natürlich gute Fahrt.

00:17:42: Richard Gutjahr: Und ich sage: Ciao und möge der Saft mit ihnen/euch sein.

Über diesen Podcast

Elektromobilität gilt als Antrieb der Zukunft. Die Experten Richard Gutjahr und Don Dahlmann geben im Podcast Antworten auf die wichtigsten Fragen: Wie gut ist der E-Antrieb momentan? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und: Für wen lohnt sich jetzt schon der Umstieg?

von und mit Don Dahlmann, Richard Gutjahr & t-online

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